TAGESTOUR

ODER-SPREE

HINFAHRT

Berlin - Erkner

RÜCKFAHRT

Erkner (wahlweise Friedrichshagen) - Berlin

LEVEL/FAHRTZEIT  

mittel  / 3:07 h ohne Halt (Ziel: Erkner)

Sportliche Alternative / 4:00 h ohne Halt (Ziel: S Friedrichshagen)

GESAMTSTRECKE   

45km / für alle Räder geeignet (aber kurzer Waldweg ab Grünheide)

57km / für alle Räder geeignet (aber kurzer Waldweg ab Grünheide)

GESAMTSTRECKE  

Erkner - Grünheide - Klein Wall - Mönchwinkel - Kirchhofen - Hartmannsdorf - Erkner - Klein Venedig - Friedrichshagen

SEHENSWÜRDIGKEITEN

Genezareth-Kirche (Erkner) - Gerhart-Hauptmann-Museum - Naturcampingplatz Mölle-Süd-Camp - schöne Rastplätze an der Spree - Klein-Venedig - Strandbad Müggelsee - Altes Wasserwerk Friedrichshagen - Bölschestraße Friedrichshagen

EINKEHR

Hollys Kuchenparadies - Es empfiehlt sich Proviant mitzunehmen!

BADEMÖGLICHKEITEN

Heidereutersee - Werlsee - Peetzsee - Müggelsee

Die weitläufige Waldregion um Erkner bietet viele Möglichkeiten für wunderschöne naturnahe Ausflüge. Diese Tour kombiniert Fahrradwege östlich von Erkner mit dem Spreeradweg zu einem Rundkurs. Alternativ kann die Tour auf dem Rückweg entlang des Müggelsee mit dem Ziel Friedrichshagen noch etwas verlängert werden.

Die gesamte Strecke ist entspannt zu bewältigen und weitestgehend frei von Straßenverkehr. Eure Spreerunde startet in Erkner und führt entlang der Spree über Wiesen und Weiden, vorbei an Seen durch kleine Wäldchen mit urigen alten Campingplätzen und verlassenen Ferienlager-Anlagen.

Eine davon ist in Klein Wall zu sehen. Hier an der alten Wassermühle kann man bei den Fischern einer Forellenzucht seinen Fisch in einem der Fischteiche noch selber fangen. Hinter Mönchwinkel schwenkt man auf den Spreeradweg. Ein besonders schönes Plätzchen für ein Picknick ist der Biwakplatz Mönchwinkel direkt an der Spree, an dem man legal eine Nacht sein Zelt aufschlagen kann.

Über eine Fahrradstraße geht die Tour weiter vorbei an Wiesen und Wälder, bei Neu Hartmannsdorf wieder an der Spree entlang, nach Hartmannsdorf. Zu einer Kaffeepause mit leckerem Kuchen lädt hier Doris Hollnagel. Die Betreiberin von Holly's Galeriecafé, schräg gegenüber der Feuerwehr, empfängt hier Einheimische und durchradelnde Touristen zum gemeinsamen Schlemmen und Plaudern. Ihre Kuchenstücke haben die Größe eines halben Kuchenblechs und sind unverschämt lecker. Obwohl Doris kaum etwas sieht, backt sie fast täglich. Mit dem Backen hat sie es geschafft, den schweren Schicksalsschlag der fast völligen Erblindung zu bewältigen. Auch Ihr Filterkaffee schmeckt grandios. Während der Radpause kann man sich auch noch ihre selbstgemalten Bilder anschauen.

Ab Hartmannsdorf geht es zurück Richtung Erkner. Wer noch etwas Puste und Lust auf ein Bad im Müggelsee hat, dem empfehle ich die Verlängerung der Tour über den langen Müggelseedamm nach Friedrichshagen. Macht unbedingt nochmal einen Stopp am historischen Strandbad Müggelsee und genießt das grandiose Panorama über den See.

Kurz vor Friedrichshagen beeindruckt noch das Alte Wasserwerk von 1893, das für zwei der bedeutendsten technischen Errungenschaften der Metropole steht: sauberes Wasser und saubere Straßen. Die markanten historischen Backsteinbauten sind besonders ansprechend gestaltet und bilden ein schönes Ensemble. Die letzten Meter führen über die beliebte Bölschestraße, die oft als „Boulevard des Ostens“ bezeichnet wird. Hier entdeckt man noch viele Zeugnisse der Geschichte des einstigen Kolonisten- und Feinwollspinnerdorfes sowie wunderschöne Gründerzeit- und Jugendstilbauten. Gönnt Euch ein wohlverdientes Eis bevor es mit der Bahn wieder Richtung Zentrum geht.